Manuelle Techniken
Auch Kinder und Jugendliche sind zunehmend körperlichen und emotionalen Belastungen ausgesetzt – sei es durch Wachstumsschübe, Schulstress, Stürze, Zahnspangen, Unfälle oder emotionale Anspannungen. Feine körperliche Dysbalancen können dabei weitreichende Auswirkungen auf das Wohlbefinden, die Entwicklung und das Verhalten haben.
In meiner Praxis arbeite ich mit einer Kombination sanfter manueller Methoden, die den Körper dabei unterstützen, sich zu regulieren, zu entspannen und in seine natürliche Balance zurückzufinden – achtsam, kindgerecht und individuell angepasst.
Folgende Techniken kommen zum Einsatz
AHNF – Autonome Haltungsregulation nach Norbert Fuhr
AHNF ist ein sanftes, ganzheitliches Behandlungskonzept zur Regulation von Haltung, Atmung und Bewegungsmustern. Durch gezielte Impulse an Muskeln, Gelenken und Energiebahnen wird der Körper eingeladen, seine Spannungs- und Haltungsregulation selbstständig neu auszubalancieren. Dabei wird nicht „eingerenkt“, sondern mit achtsamer Berührung gearbeitet, die das Nervensystem anregt, sich selbst zu regulieren.
Gerade bei Kindern und Jugendlichen mit Beckenschiefstand, muskulären Dysbalancen, Fußfehlstellungen, Skoliose, Spannungskopfschmerzen oder Konzentrationsproblemen zeigt AHNF oft erstaunlich sanfte und nachhaltige Wirkung. Auch emotionale Themen und Stress können sich über die Körperhaltung ausdrücken – und dürfen über diesen Zugang mit in die Balance kommen.
Dorn-Methode
Die Dorn-Methode dient der sanften Korrektur von Fehlstellungen der Wirbelsäule und des Beckens – ohne ruckartige Manipulation. Besonders hilfreich ist die Methode bei Wachstumsschmerzen, Beckenschiefständen, Haltungsschwächen oder Rückenschmerzen bei Jugendlichen.
Craniosacrale Techniken
Diese sehr feine Form der Körperarbeit arbeitet mit den rhythmischen Bewegungen der Schädelknochen, der Wirbelsäule und der Hirnflüssigkeit. Sie wirkt tief entspannend auf das Nervensystem und unterstützt Selbstregulation, emotionale Ausgeglichenheit und eine verbesserte Körperwahrnehmung. Besonders geeignet für sensible Kinder, bei Regulationsstörungen, Schlafproblemen oder nach Stürzen und Geburtstraumata.
Diese Methoden kommen besonders wirkungsvoll zum Einsatz bei:
- Haltungsschwächen, Skoliose oder Beckenschiefstand
- chronischen Verspannungen, Rückenschmerzen, Wachstumsschmerzen
- innerer Unruhe, Konzentrationsproblemen, Schlafstörungen
- nach Zahnspangenbehandlungen oder Unfällen/Stürzen
- hochsensiblen oder überreizten Kindern (Nervensystemregulation)
- Regulationsstörungen bei Babys und Kleinkindern (craniosacral)
Die manuelle Arbeit erfolgt bei Kindern und Jugendlichen immer im Einklang mit ihrem Tempo und ihrem individuellen Körpergefühl. Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, Blockaden sanft zu lösen und die natürliche Entwicklung zu unterstützen – körperlich wie emotional.
